Die "Thüringer Kirmes" erwacht

Volles (Treppen-)Haus beim Weihnachtskonzert der Vokalisten im Deutschen Spielzeugmuseum

Gäste und Chor spenden die Erlöse an die Fördervereine der Musikschule und des Museums

Das A-cappella-Ensemble hatte 20 weihnachtliche Weisen vorbereitet. Neue oder weniger bekannte Stücke wechselten mit altbekannten Weihnachtsliedern, die jedoch in außergewöhnlichen Chorsätzen arrangiert waren. Dies gefiel dem gut gelaunten Publikum so sehr, dass es der Bitte der Chorleiterin Kristin Degner-Engelhardt, den Applaus für den Schluss aufzusparen, mehrmals nicht nachkommen konnte. Spontanen Szenenapplaus erhielten die Solisten Lenea Engelhardt (Gesang), Conny Stötzer (Querflöte) und Celinus Engelhardt (Gitarre) für ihre Darbietung der Stücke „Weihnachtszeit“ und „Singen wir im Schein der Kerzen“. Der gesamte Chor begeisterte die Gäste mit dem Lied „Vorfreude schönste Freude“ und einer besonderen Interpretation des Klassikers „Stille Nacht“.

 

Wie in jedem Jahr erzählten die Vokalisten zwischen ihrem Gesang eine Weihnachtsgeschichte. Sie handelte von der kleinen Kathrin, die erfahren durfte, dass Wünsche in Erfüllung gehen, wenn man nur fest daran glaubt – und in seinem Umfeld aufmerksame, liebe Menschen hat, die den Weihnachtsmann ein wenig unterstützen.

 

Natürlich endete das Konzert nicht ohne Zugaben. Neben zwei weiteren Weihnachtsliedern hatte das Ensemble sich anlässlich des 65. Geburtstags des Sandmännchens und der dazugehörigen Sonderausstellung ein besonderes Geschenk für das Museum einfallen lassen: „Sandmann, lieber Sandmann“ ließen sie mehrstimmig erklingen – zum ersten Mal in der Geschichte der Sonneberger Vokalisten – und ernteten damit begeisterten, langanhaltenden Applaus und ein großes Dankeschön von Museumsleiterin Christine Spiller.

 

Nach gut 75 Minuten ging ein wunderbares Konzert zu Ende und die Gäste verließen beschwingt das Haus, nicht ohne für die beiden in diesem Jahr von den Vokalisten begünstigten Einrichtungen großzügig zu spenden. Neben 200 € für den Förderverein des Deutschen Spielzeugmuseums bedankten sich die Vokalisten besonders bei der Musikschule und ihrer Leiterin Petra Adelbert, an deren Förderverein die zweite Spende über 300 € geht. Denn in den Räumen der Musikschule findet der Chor einen stets geheizten, sauberen Proberaum und wird auch sonst mit allem Nötigen versorgt, um so herrliche Musik einzustudieren. Die beiden Einrichtungsleiterinnen freuten sich sehr über die finanzielle Unterstützung.